𝗪𝗼𝗿𝗸𝗽𝗹𝗮𝗰𝗲 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴 – 𝗻𝗲𝘅𝘁 𝗚𝗲𝗻𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝘀𝘁𝗮𝘁𝘁 𝗞𝘂𝗿𝘀𝗸𝗮𝘁𝗮𝗹𝗼𝗴𝗲

Was in der Dynamik des New Work zählt, ist doch die Fähigkeit, Wissen selbstorganisiert in Handlungen zu übersetzen, mit Unsicherheit umzugehen und verantwortungsbewusst zu entscheiden. Wir befinden uns deshalb mitten in einem 𝗣𝗮𝗿𝗮𝗱𝗶𝗴𝗺𝗲𝗻𝘄𝗲𝗰𝗵𝘀𝗲𝗹 des Corporate Learning: Von curriculum-basierten Wissens- und Qualifikationszielen in seminaristischen Konzepten zur selbstorganisierten, personalisierten Entwicklung von Werten und Kompetenzen im Dialog mit der KI im Arbeitsprozess. Es wird nicht mehr dann gelernt, wenn die Personalentwicklung ein Seminar anbietet, sondern wenn ein Problem im Arbeitsprozess zu bewältigen ist.

Deshalb müssen wir 𝗟𝗲𝗿𝗻𝗲𝗻 𝗻𝗲𝘂 𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻: Weg vom ineffektiven, fremdorganisierten Vorratslernen im Seminarraum, hin zum Lernen im Prozess der Arbeit. Generative KI kann diesen Wandel beschleunigen, indem sie als dialogische Lernpartnerin Wissen situativ verfügbar macht, Reflexionen anstößt und selbstorganisiertes, personalisiertes Lernen unterstützt – genau dann, wenn es gebraucht wird.

Future Learning bedeutet deshalb: Arbeit und Lernen verschmelzen.

Die Rolle der Personalentwicklung verändert sich dabei grundlegend: Sie wandelt sich von der Seminarorganisatorin zur Architektin für Lernräume, in denen die Mitarbeitenden selbstorganisiert am Arbeitsplatz lernen, ausprobieren und wachsen können – begleitet, aber nicht bevormundet. Vielleicht ist dieser radikale Wandel der Grund dafür, dass manche Personalentwickler*innen die notwendigen Veränderungen nicht erkennen wollen.