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The Changing Relationship Between Education & Tech
weiterbildungsblog.de
Future Learning verรคndert nahezu alles. Jahrzehntelang stand die Personalentwicklung im Zentrum: Sie plante, strukturierte und lieferte aus der Zentrale heraus standardisierte Lehrangebote. Die Mitarbeitenden waren in der Rolle der Konsumenten.
Doch dieses Modell verliert an Bedeutung. Heute gestalten Mitarbeitende ihre Lernprozesse zunehmend selbstorganisiert, bedarfsgesteuert und im Arbeitsfluss. Dies hat massive Konsequenzen fรผr das Corporate Learning. Die Zeit der seminaristischen Angebote neigt sich dem Ende zu. Die betrieblichen Lernkonzeptionen werden zukรผnftig durch eine Singularitรคtsdidaktik geprรคgt, die es jeder Mitarbeitenden ermรถglicht, ihre Lernprozesse im Arbeitsfluss im Dialog mit der KI individuell zu gestalten.
Trotzdem erleben wir gerade eine gefรคhrliche Entwicklung. Die รผberwiegende Zahl der Personalentwicklungen nutzt die KI fast ausschlieรlich dafรผr, รผberholte Lehrkonzepte zu optimieren, indem sie schickere E-Learnings und Videos bastelt, Quizze automatisiert erstellt oder Seminare plant. Alles durchaus sinnvoll โ aber nicht wirklich innovativ und bedenklich, weil die KI damit dazu beitrรคgt, tradierte Lehrkonzepte zu zementieren.
Philippa Hardman bringt es prรคgnant auf den Punkt (1):
In diesem alten Modell sind die Personalentwickelnden die Kund*innen, die Trainer*innen die Endnutzer*innen und die Lernenden nur Datenelemente.
Doch KI ist jedoch viel mehr. Sie ist der Schlรผssel, um den lรคngst รผberfรคlligen Paradigmenwechsel zu vollziehen: Von der fremdgesteuerten Lehre in Seminaren und mit E-Learning hin zum selbstorganisierten Lernen im Dialog mit der KI im Arbeitsprozess.
Die eigentliche Leitfrage bei der Nutzung der KI lautet daher nicht: Wie kรถnnen wir KI in unsere Trainings integrieren?
sondern:
โWas brauchen unsere Mitarbeitenden, um mit der KI ihre Lernprozesse im Arbeitsfluss eigenverantwortlich zu planen und personalisiert umsetzen zu kรถnnen?โ
Dies erรถffnet eine vรถllig neue Perspektive:
โข Die Lernenden stehen im Mittelpunkt der Lernkonzeption und gestalten ihre Lernprozesse selbstorganisiert individuell.
โข Corporate Learning wird zu einer pรคdagogischen Aufgabe, nicht zur technisch bestimmten.
โข Die PE wird zur Gestalterin von Lernarchitekturen, die wirkliche Selbstorganisation ermรถglicht.
โข Die IT entwickelt dafรผrย maรgeschneiderte Lรถsungen, die diesen Lernraum unterstรผtzen โ statt umgekehrt.
Der Weg dorthin erfordert ein partizipatives Design. Der Bildungsbereich gestaltet die Technologie bedarfsgerecht mit, und nicht die Technologie den Bildungsbereich.
(1) https://lnkd.in/ep-Dp2Uf