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Lernen in der Schule

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Gestern hat die FAZ ( 17. 7. 2025 S. 11) รผber ein Schulkonzept berichtet, das zeigt, dass Schulen sich sehr wohl auf die neuen Herausforderungen anpassen kรถnnen, wenn es gelingt, die trรคge Kultusbรผrokratie auรŸen vor zu lassen.
Es geht um die Burgweide-Schule, die in einem sogenannten Problembezirk auf der Hamburger Elbinsel angesiedelt ist. Die Schรผler*innen weisen 30 verschiedene Erstsprachen auf und haben zu etwa 60 % Migrationshintergrund, 20 % haben sonderpรคdagogischen Fรถrderbedarf.

Die Schule verfolgte von Anfang an offene, individuelle und ganztรคgige Lernkonzepte. Im Rahmen der โ€žInitiative 23+โ€œ fรผr herausfordernde soziale Lagen wurde die personelle Lage der Schule erheblich verbessert. Um individuelles Lernen zu ermรถglichen, wurde fรผr die Stufen 1 bis 3 ein jahrgangsรผbergreifender Unterricht eingefรผhrt. Die Schรผler*innen werden von Dreier- oder Viererteams Lehrer*innen bzw. Sonderpรคdagog*innen begleitet.

Noten werden durch Kompetenzeinschรคtzungen ersetzt. Es gibt keine Wiederholungen der Klassen, die individuellen Bildungsfortschritte werden auf einer โ€žLernlandkarteโ€œ, spรคter โ€žOrganizerโ€œ transparent gemacht. Die Hauptfรคcher werden in sogenannten Lernbรผros bearbeitet, wรคhrend in den Nebenfรคchern Projektunterricht praktiziert wird. Besonders begabte Kinder erhalten in einem โ€žBurgweide-Campusโ€œ eine besondere Fรถrderung.

Auch rรคumlich wurde das Konzept angepasst. Es gibt vielfรคltige Rรผckzugsflรคchen, Klassenrรคume, die wie Spiel- und Lernlabore wirken, eine Forschungs- und Holzwerkstatt sowie eine Leseburg und ein weitrรคumiges Atelier fรผr den kรผnstlerischen Bereich.

Die Lernerfolge der Schรผler*innen sind beeindruckend. Die Schule bekam dafรผr eine Reihe von Preisen. Viel wichtiger finde ich, was dieses Beispiel deutlich macht.

โ€ข Schule kann dann zukunftsgerecht gestaltet werden, wenn die Schulleiter*innen mit ihren Lehrkrรคften und nicht Verwaltungsjurist*innen im Ministerium die Lernkonzepte vor Ort entwickeln und umsetzen.
โ€ข Die Konzepte der Schule sich an die Schรผler*innen und ihre Bedรผrfnisse anpassen, und nicht umgekehrt, sowie die Schulorganisation sich an den Bedรผrfnissen der Schรผler*innen ausrichtet, nicht der Verwaltung.
โ€ข Die โ€žLernrรคumeโ€œ durch Lehrerteams kollaborativ gestaltet werden, so dass kompetenzorientierte, individuelle Lernprozesse der Schรผler*innen ermรถglicht werden.
โ€ข Die Schulrรคume nicht mehr wie Kasernenstuben, sondern als offene Kommunikations- und Lernrรคume gestaltet werden.
โ€ข Die Bildungsakademien der Lehrer*innen gemeinsam mit ihnen die grundlegenden Lernkonzepte weiterentwickeln und sie coachen.

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