𝗙𝘂𝘁𝘂𝗿𝗲 𝗟𝗲𝗮𝗿𝗻𝗶𝗻𝗴 – 𝗪𝗮𝘀 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗮𝘂𝘀 𝗱𝗲𝗻 𝗞𝗼𝗹𝗹𝗲𝗴*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗟𝗲𝗿𝗻𝗽𝗮𝗿𝘁𝗻𝗲𝗿*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻

𝘐𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘥𝘦𝘴 𝘍𝘶𝘵𝘶𝘳𝘦 𝘓𝘦𝘢𝘳𝘯𝘪𝘯𝘨 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘙𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯, 𝘋𝘦𝘯𝘬𝘸𝘦𝘪𝘴𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘔𝘦𝘵𝘩𝘰𝘥𝘦𝘯 𝘳𝘢𝘥𝘪𝘬𝘢𝘭. 𝘋𝘰𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘳 𝘧𝘭𝘢𝘯𝘬𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵𝘰𝘳𝘨𝘢𝘯𝘪𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦 𝘓𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯 𝘪𝘮 𝘈𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘴𝘱𝘳𝘰𝘻𝘦𝘴𝘴 𝘪𝘮 𝘋𝘪𝘢𝘭𝘰𝘨 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘯𝘦𝘳𝘢𝘵𝘪𝘷𝘦𝘯 𝘒𝘐?
𝘋𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨𝘴𝘵𝘦𝘯 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘵ü𝘵𝘻𝘦𝘳*𝘪𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘒𝘰𝘭𝘭𝘦𝘨*𝘪𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘓𝘦𝘳𝘯𝘱𝘢𝘳𝘵𝘯𝘦𝘳*𝘪𝘯𝘯𝘦𝘯.Dieses Lernen in Partnerschaft, Peer-to-Peer-Learning, erfolgt meist in Lerntandems, die sich gegenseitig in ihrer Werte- und Kompetenzentwicklung unterstützen. Deshalb bezeichnen wir Future Learning auch als Social Workplace Learning.

𝗖𝗼-𝗖𝗼𝗮𝗰𝗵𝗶𝗻𝗴 ist die wechselseitige, überwiegend gleichberechtigte Kollaborations- und Kommunikationsbeziehung zwischen Lernpartner*innen mit dem Ziel effektiver Werte- und Kompetenzentwicklung.

Diese soziale Unterstützung weist zwei Dimensionen auf:

• 𝗦𝗼𝘇𝗶𝗼-𝗲𝗺𝗼𝘁𝗶𝗼𝗻𝗮𝗹𝗲 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝘀𝘁𝘂𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴: Das Gefühl, aufgehoben und umsorgt zu sein und Anteilnahme zu erfharen.
• 𝗞𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁𝗲 𝗛𝗶𝗹𝗳𝗲: Gegenseitige Beratung, diagnostizieren von Herausforderungen, Aufbrechen von Handlungsroutinen oder gemeinsam Alternativen suchen.

Voraussetzung für ein wirklich funktionierendes Co-Coaching ist eine hohe Verbindlichkeit der Vereinbarungen. Deshalb hat es sich bewährt, wöchentliche Reviews, gemeinsame Sprints und Aufgaben, möglichst schriftlich, zu vereinbaren. Dieses Format ist besonders erfolgreich, wenn die Kompetenzdistanz gering ist sowie Sympathie und Vertrauen besteht.

Lern-Tagebücher stärken zusätzlich die Reflexion und Verankerung. Das Ziel ist es, Lernen in den Arbeitsalltag zu integrieren, soziale Stabilität zu schaffen und konkrete Hilfestellungen zu bieten.

Ergänzend kann die Expertise von 𝗘𝘅𝗽𝗲𝗿𝘁*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 punktgenau genutzt werden. Ihre Rolle ändert sich: Weg vom frontalen Wissensgeber, hin zum punktuellen Impulsgeber. Trainingsmaßnahmen mit realitätsnahen oder realitätsgleichen Aufgabenstellungen ermöglichen nicht nur Wissensaufbau, sondern fördern auch tiefgreifende Kompetenzentwicklung.

Abgerundet wird dieses kollaborative und soziale Lernen durch 𝗖𝗼𝗺𝗺𝘂𝗻𝗶𝘁𝗶𝗲𝘀 𝗼𝗳 𝗣𝗿𝗮𝗰𝘁𝗶𝗰𝗲 (𝗖𝗼𝗣), selbstorganisierte Netzwerke von Lernenden, die sich über längere Zeiträume austauschen und gemeinsam entwickeln. Sie entstehen meist spontan oder als Anschluss an organisierte Lernmaßnahmen. Getragen von einem gemeinsamen Werteverständnis, fördern CoPs den kontinuierlichen Austausch von Fach- und Erfahrungswissen, lösen gemeinsam Entwicklungsprobleme und schaffen geteilte, getragene Inhalte.

Der Erfolg des Lernens liegt im Zusammenspiel dieser verschiedenen Rollen.