GenKI verändert L&D – Was Personalentwicklung jetzt leisten muss

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GenKI verändert L&D – Was Personalentwicklung jetzt leisten muss

Der aktuelle SCIL-Arbeitsbericht 34 von Christoph Meier bündelt zentrale Studien zur Nutzung von generativer KI (GenKI) in der Wissensarbeit. Die Botschaft ist klar: GenKI verändert Aufgabenprofile, Kompetenzanforderungen und Berufsfelder – rasant und nachhaltig.

Für HR und Learning & Development ergibt sich daraus eine doppelte Verantwortung: akute Unterstützung für betroffene Mitarbeitende und der Aufbau eines strategischen Skills-Managements.

      Quelle: SCIL
Wen betrifft der Wandel – und wie helfen wir konkret?

L&D sollte gezielt dort ansetzen, wo Automatisierung und Umstrukturierung besonders stark wirken:

  • Betroffene Beschäftigtengruppen mit KI-basierten Skills-Profilen identifizieren
  • Individuelle Entwicklungsziele für Hard- und Soft-Skills mit Hilfe der KI-basierten, skalierbaren Skills-Diagnostik
  • Werte und Kompetenzen gezielt aufbauen, z. B. durch personalisierte Lernpfade mit KI-basierten Empfehlungen
  • Aktive Lernformate fördern, z. B. Social Blended Learning, praxisintegriertem Lernen oder Prompts.
GenKI als Lernanlass – nicht nur als Assistenzsystem

GenKI kann unterstützen –ersetzt aber keine echte Kompetenzentwicklung. Deshalb:

  • AI Literacy systematisch fördern – vom Basismodul bis zur promptbasierten Problemlösung
  • Rollenbasierte Lernangebote statt Einheitsformate
  • Kuratiertes Wissen für dialogisches Lernen im Arbeitsprozess
  • Skalierbare, selbstorganisierte Entwicklungsmöglichkeiten, z. B. über CustomGPTs oder Learning Experience Platforms
Skills-Management modernisieren – datenbasiert und dynamisch

Die Nachfrage verschiebt sich: soziale, emotionale und technologische Skills gewinnen, Routinetätigkeiten verlieren. L&D kann hier Vorreiter sein – mit:

  • KI-gestütztem Skills-Mapping und -Diagnostik
  • Lernprozesse im Arbeitsprozess, z. B. durch dialogorientiertes Lernen mit GenKI
  • Verzahnung von L&D-Angeboten mit strategischem Workforce Planning
L&D als strategische Einheit

L&D wird vom Umsetzer zur Mitgestalterin strategischer Transformationsprozesse. GenKI bietet konkrete Hebel:

  • Effizienz im Alltag: GenKI unterstützt entlang des gesamten Zyklus mit Analyse, Design, Entwicklung, Implementierung und Evaluation.
  • Zukunft denken: Agentic AI, die die nicht nur auf Anfragen reagiert, sondern eigenständig denkt, plant und handelt, um ein Ziel zu erreichen, ermöglicht neue, personalisierte Lernformate.
  • L&D neu ausrichten: Weniger Produktion von Lernangeboten, dafür die laufende Optimierung des Ermöglichungsraumes für selbstorganisiertes Lernen und Lernbegleitung.

Fazit: Jetzt die Weichen stellen – für selbstorganisiertes Lernen und Zukunftsfähigkeit

Organisationen, die heute klug investieren, sichern sich morgen Resilienz und Innovationskraft. Personalentwickler*innen und HR-Verantwortliche spielen eine Schlüsselrolle, um Lernräume zu schaffen – strategisch, differenziert und zukunftsorientiert.

Sie wollen L&D neu ausrichten und GenKI strategisch nutzen? Dann lassen Sie uns sprechen.

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