2.2. Die Zukunft ist ungewiss – Worauf sich Unternehmen einstellen müssen
Verantwortungsvolle Unternehmensführung
Von Unternehmen wird zunehmend eine verantwortungsvolle Unternehmensführung gefordert, die den Wertewandel in der Gesellschaft und der Arbeitswelt berücksichtigt.. Diese soll im Einklang stehen
- mit den sozialen Werten, wie Norm und Gesetz,
- mit ethischen Werten, wie Verantwortung und Respekt gegenüber Mitarbeitenden und Gesellschaft,
- mit Nutzenwerten, wie Gemeinnutz und Nachhaltigkeit und
- mit Genusswerten, wie Gesundheit durch Umwelt- und Klimaschutz.
Betrugsdelikte, wie beispielsweise Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder die Manipulation von Schadstoff-Software, werden streng geahndet.
Anpassung an disruptive Entwicklungen
Es werden nur die Unternehmen nachhaltig erfolgreich sein, die sich aktiv an disruptive Entwicklungen anpassen können. Völlig neue Geschäftsmodelle, die im Zuge der Megatrends der digitalen Transformation immer öfter entstehen, haben tiefgehende Konsequenzen für die Aufgaben im Arbeitsprozess und damit für die Anforderungen an die Mitarbeitenden und Führungskräfte. Agile, kollaborative Arbeitsmodelle verbreiten sich zunehmend in der Arbeitswelt. (vgl. Sauter et al. 2017). Die technologischen Entwicklungen schaffen dabei laufend neue Herausforderungen für die Mitarbeitenden und ihre Lernprozesse. Gleichzeitig ermöglichen sie aber erst die erforderlichen, selbstorganisierten Entwicklungsprozesse.
Gezielte Entwicklung der Werte und Kompetenzen – Soft-Skills
Eine gezielte Werte- und Kompetenzentwicklung von Führungskräften wie von Mitarbeitenden in Unternehmen und Organisationen ist deshalb zwingend geboten. Dies wird nur möglich sein, wenn die Mitarbeitenden Kompetenzen, d. h. ihre Fähigkeiten, selbstorganisiert und kreativ mit Hilfe digitaler Systeme und agiler Methoden zu handeln, konsequent erweitern. Dies erfordert den Aufbau von Werten als Ordner dieses selbstorganisierten Handelns.