𝐊𝐈 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐒𝐢𝐧𝐠𝐮𝐥𝐚𝐫𝐢𝐭ä𝐭𝐬𝐝𝐢𝐝𝐚𝐤𝐭𝐢𝐤

Die tradierte Lehrkultur, in der Wissen zentral geplant, standardisiert vermittelt und von außen gesteuert wird, stößt an ihre Grenzen. Gefragt ist heute etwas völlig anderes: Selbstorganisiertes Lernen, eingebettet in den Arbeitsprozess und personalisiert durch Künstliche Intelligenz (KI). Genau hier setzt die 𝐒𝐢𝐧𝐠𝐮𝐥𝐚𝐫𝐢𝐭ä𝐭𝐬𝐝𝐢𝐝𝐚𝐤𝐭𝐢𝐤 an. Sie ist die Antwort auf den Wandel hin zu einer Welt, in der Lernen individuell, dynamisch und durch KI gestützt erfolgt.

Der Soziologe Andreas Reckwitz betont, dass wir in einer Gesellschaft der Singularitäten leben, in der sich Individuen über ihre Einzigartigkeit definieren. Die Künstliche Intelligenz treibt diese Entwicklung auch im Corporate Learning mit großer Dynamik voran.

𝐕𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐋𝐞𝐡𝐫𝐞 𝐳𝐮𝐦 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭𝐨𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐬𝐩𝐫𝐨𝐳𝐞𝐬𝐬

Die zentrale Frage in der betrieblichen Bildung ist nicht mehr: „𝘞𝘢𝘴 𝘴𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘔𝘪𝘵𝘢𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘭𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯?“
Sondern: „𝘞𝘪𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘧𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘉𝘦𝘥𝘪𝘯𝘨𝘶𝘯𝘨𝘦n, 𝘥𝘢𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘔𝘪𝘵𝘢𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵𝘰𝘳𝘨𝘢𝘯𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘭𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯 𝘬ö𝘯𝘯𝘦𝘯, 𝘸𝘢𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘳𝘢𝘶𝘤𝘩𝘦𝘯?“

𝐖𝐚𝐬 𝐛𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐞𝐭 𝐒𝐢𝐧𝐠𝐮𝐥𝐚𝐫𝐢𝐭ä𝐭𝐬𝐝𝐢𝐝𝐚𝐤𝐭𝐢𝐤?

Die Singularitätsdidaktik ist eine Ermöglichungsdidaktik „plus“: Sie greift auf, dass Menschen unterschiedlich lernen – mit verschiedenen Motiven, Vorerfahrungen und Arbeitsrealitäten. Mit Hilfe der KI können diese Unterschiede bedarfsgerecht adressiert werden. Die Lernsysteme passen sich den Menschen an, nicht umgekehrt.

𝐖𝐚𝐫um das jetzt zählt – und nicht irgendwann

Die KI wird nicht „irgendwann“ das Lernen verändern – sie tut es bereits heute. Wer heute weiter auf starren Content, Lernziele von der Stange und rein lineare Lernpfade setzt, riskiert, dass seine Organisation morgen nicht mehr lern- und damit nicht mehr wandlungsfähig ist.

Deshalb brauchen wir einen Perspektivwechsel:
• Weg vom formellen Curriculumdenken zu individuellen Werte-und Kompetenzielen
• Hin zu Lernökosystemen, in denen die Mitarbeitenden selbst entscheiden, was, wann, wie und mit wem sie lernen.
• KI als Werkzeug für die individuelle Potenzialentfaltung

𝐋𝐞𝐫𝐧𝐫ä𝐮𝐦𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐭𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧 𝐬𝐭𝐚𝐭𝐭 𝐋𝐞𝐫𝐧𝐢𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐰𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧

Die Singularitätsdidaktik eröffnet den Weg in eine zukunftsfähige Lernkultur, in der KI, Selbstorganisation und Werteorientierung zusammenkommen. HR und PE sind dabei nicht mehr Content-Provider, sondern Architekten personalisierter Entwicklung.

Jetzt ist der Moment, um im Corporate Learning loszulassen – überkommene Lernmythen, lineare Trainingspläne und den Wunsch, alles zentral zu kontrollieren.

Lassen Sie uns darüber reden.